Frischer Wind und starke Debatten bei der Kreisdelegiertenversammlung der SPD Charlottenburg-Wilmersdorf

Am 3. April 2025 fand die Kreisdelegiertenversammlung der SPD Charlottenburg-Wilmersdorf mit wichtigen Nachwahlen statt. In einem feierlichen Rahmen wurden die bisherige Co-Kreisvorsitzende Heike Hoffmann sowie die stellvertretenden Kreisvorsitzenden Beate Stoffers und Marie Kersten herzlich verabschiedet. Der Kreis dankt ihnen für ihren langjährigen Einsatz und ihre engagierte Arbeit für die Sozialdemokratie im Bezirk.

Mit großer Freude gratuliert der Kreis der neu gewählten Co-Kreisvorsitzenden Reyhan Şahin sowie den neuen stellvertretenden Kreisvorsitzenden Elif Akdoğan und Dunja Nyikos zur Wahl. Der Kreisverband blickt zuversichtlich auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in der neuen Konstellation.

Ebenfalls gratulieren wir den neuen Beisitzerinnen und Beisitzern Dr. Kabeh Führ-Hosseini, Ekaterina Smirnova und Clemens Brandt zu ihrer neuen Rolle und freuen uns auf die Zusammenarbeit im Kreis.

Des Weiteren feiern wir als Kreis einen neuen Meilenstein. Mit aktuell 2.301 Mitgliedern sind wir wieder der stärkste Kreisverband der SPD in Berlin.

Sachorientierte Antragsdebatten und klare Positionen

Die Kreisdelegiertenversammlung stand nicht nur im Zeichen personeller Veränderungen, sondern auch einer lebendigen und konstruktiven Antragsdebatte. Besonders zwei Anträge fanden breite Zustimmung und setzten inhaltlich wichtige Akzente.

Der Antrag „Unterbringung für Geflüchtete in der Soorstraße: Herausforderungen gemeinsam lösen, Solidarität leben“ fordert eine soziale und verantwortungsbewusste Umsetzung der geplanten Gemeinschaftsunterkunft für rund 950 Geflüchtete in Westend. Die SPD Charlottenburg-Wilmersdorf macht sich stark für:

  • – den Verzicht auf eine Erstaufnahmeeinrichtung zugunsten einer dauerhaften Gemeinschaftsunterkunft,
  • – transparente Kommunikation und frühzeitige Einbindung von Nachbarschaft und lokalen Akteuren,
  • die Finanzierung notwendiger Infrastruktur (Sprachförderung, Schulen, Kitas, medizinische Versorgung),
  • – Räume für Begegnung und ehrenamtliches Engagement,
  • Schutz vulnerabler Gruppen und ausreichende Rückzugsräume,
  • sowie eine langfristige Perspektive zur Umnutzung der Unterkünfte als Wohnraum z. B. für Studierende oder Azubis.

Ein weiterer beschlossener Antrag befasst sich mit den massiven Auswirkungen des Abrisses der Ringbahnbrückeauf die westliche Innenstadt. Besonders betroffen sind die Bezirke Charlottenburg-Wilmersdorf und Tempelhof-Schöneberg. Die SPD Charlottenburg-Wilmersdorf fordert:

  • Fahrverbote für LKW über 7,5 Tonnen im innerstädtischen Bereich,
  • – eine statische Prüfung der offenen A100-Gegenfahrspur durch die DEGES,
  • Schulwegsicherheitskonzepte entlang der Umleitungsrouten,
  • – die Kostenübernahme durch die Autobahn GmbH für sämtliche Folgeschäden und nötige Infrastrukturmaßnahmen,
  • – die Einrichtung von Umladezonen am Stadtrand zur Reduktion des innerstädtischen Schwerlastverkehrs,
  • – sowie eine transparente, kontinuierliche Kommunikation mit der Bevölkerung.

Beide Anträge zeigen: Die SPD Charlottenburg-Wilmersdorf stellt sich aktuellen Herausforderungen mit klaren Forderungen, sozialer Verantwortung und dem Anspruch, die Lebensqualität im Bezirk aktiv zu schützen und zu verbessern.